Alte Steilwand- oder Knödelschüssel aus Zinn mit Griffen von Friedrich Reinhold

Zinngeschirr und Zinnbesteck waren Jahrhunderte im Haushalt sehr gebräuchlich. So wie diese Schüssel. Die Rillen sorgen für Stabilität, trotzdem ist am Rand ein kleiner Riss und er ist unrund. Der Boden ist stark verbeult, fleckig und mit Kratzern. Dennoch wackelt die Schüssel kaum. Eine schöne Blumenvignette ziert die Griffe.
Diese Art von Schüssel ist häufig in Museen zu finden, hier handelt es sich um ein museales Stück aus dem 19. Jahrhundert. Der Zinngießer hieß Friedrich Reinhold. Er arbeitete zwischen 1843 und 1887 in Aschaffenburg. Abgesehen von der Engelsmarke sind der Name Reinhold und im unteren Teil die Buchstaben F. Z. zu erkennen.
Seit Beginn des 18. Jahrhunderts wird der Erzengel Michael mit Waage als Symbol der Gerechtigkeit und als Gütesiegel verwendet. Die unter Engelsmarke bekannte Zinnpunze wurde eingeführt als Qualitätszeichen für bleifreies Feinzinn.

Durchmesser ohne Griffe: 29,5 cm
Höhe: 9,5 cm
Gewicht: 1600 g