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Das rund 47 Millionen Jahre alte Fossil aus dem Eozän wurden 1983 in der Grube Messel bei Darmstadt entdeckt. Es wurde „Ida“ nach der Tochter des Wissenschaftlers Jørn H. Hurum genannt, der es als erster der Primatengattung Darwinius zuschrieb.
Noch vor 6 Jahren galt Ida als das Bindeglied zwischen Affe und Mensch. Doch die Zähne zeigen nun: Ida gehört eher zu unseren ferneren Verwandten. Dennoch ist dieses Individuum einer der vollständigsten Funde eines fossilen Primaten überhaupt und damit von hohem wissenschaftlichen Interesse.

Ida war noch ein Jungtier, als es starb. Der Hirnschädel war voluminös und dürfte ein vergleichsweise großes Gehirn enthalten haben. Die Hände waren kräftig gebaut und trugen fünf Finger, die wie bei den meisten heutigen Primaten mit Fingernägeln versehen waren. Der Daumen war relativ klein und kurz, konnte aber den anderen Fingern gegenübergestellt werden und ermöglichte so einen sicheren Griff im Geäst. Die Füße waren ebenfalls groß, die erste Zehe stark verlängert.

Aus den Gliedmaßen lässt sich schließen, dass Darwinius ein Baumbewohner war, der sich mit Hilfe aller vier Gliedmaßen durch das Geäst bewegte. Die großen Augen sprechen für eine nachtaktive Lebensweise. Der Bau der Zähne und Überreste im Verdauungstrakt ergeben, dass dieser Primat sich vermutlich von Früchten, Samen und Blättern ernährt hat.

Orginal (Darwinius masillae) : Gesamtlänge 58 Zentimetern
Replik: ca. 19x 12 cm (Verhältnis1:2) Replik basiert auf einer digitalen Rekonstruktion des Orginals

Die hier gezeigten Repliken werden aus einem speziellen erdfarbenen Ton hergestellt. Dieses Material zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es hervorragende Abform-Eigenschaften für die Nachzeichnung kleinster Details besitzt und eine hohe Formbeständigkeit hat. Der Rohling wird zweifach bei über 1150 °C gebrannt. Sie sind daher - im Gegensatz zu vielen anderen fossilen Repliken, die aus Gips hergestellt werden - robust und werden bei Kontakt mit Wasser nicht zerstört.


Die Handbemalung ist sehr aufwendig und hält sich eng an das Original. Hierbei werden Metalloxide eingesetzt, die auch im Boden vorkommen und so zu einer möglichst exakten Übereinstimmung mit dem Fossil führen.

Bitte beachten Sie, dass die Farben der Fotos auf dieser Seite aus technischen Gründen vom Original abweichen können. Jede Replik ist ein Unikat!

Selbstverständlich sind alle Repliken auch als Wandfliesen einsetzbar.